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Demenz - die Zeit des Vergessens

 
 
Es gibt so zahlreiche Seiten, die über Entstehung, Ursachen und Verlauf von Demenz und Alzheimer berichten, weshalb ich nicht vorhabe, darüber viel zu schreiben.
 
Am Ende der Seite werde ich Ihnen einige Links aufführen, die Ihnen diese Seiten anzeigen
 
Eine sehr verständliche Erklärung gab uns ein Dozent während unserer Ausbildung zur Alltagsbegleiterin, die ich erwähnenswert finde:
 
Stellen sie sich das Gehirn wie ein Bücherregal vor. Im Kindesalter kommen schnell sehr viele Bücher zusammen (Das Kind lernt in kurzer Zeit viele Dinge). Der Erwachsene hat ein prall gefülltes Bücherregal. Es ist im Lauf des Lebens viel Wissen angehäuft worden. Dazu gehören allgemeines Verständnis, Erfahrungen, Gefühle. Erkrankt derjenige nun an Demenz, fällt ein Buch nach dem anderen aus dem Regal heraus. Der Betroffene kann immer weniger Wissen abrufen, bis irgendwann nur noch einige wenige Bücher vorhanden sind, die nur noch das Wissen des Körpers über grundlegende Funktionen beinhalten.
 
Viele Jahre habe ich in einem Seniorenheim auf dem Demenzbereich gearbeitet. Bei jedem Bewohner verlief die demenzielle Erkrankung verschieden. Doch eines brauchten sie alle: verständnisvolle Zuwendung und Beschäftigung. Das ist nicht immer einfach zu bewältigen - weder im Heim noch wenn der Betroffene zuhause versorgt wird.
 
Holen Sie sich Hilfe beim Arzt, beim medizinischen Dienst, der Häuslichen Krankenpflege. Allein kann man die Versorgung eines demenziell Erkrankten auf Dauer sicher nicht leisten! Auch die Aufnahme in ein Pflegeheim, welches über einen besonderen Demenzbereich verfügen sollte, ist zu überlegen. 
 
 
Sehr gut finde ich auch folgende Regeln, die von der Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V. veröffentlicht wurden:
 

Demenzkranke benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und Hilfe, mit den 10 Regeln möchten wir Ihnen eine Unterstützung geben.

Regeln für das Leben mit alzheimerkranken Menschen

  1. Informieren Sie sich gründlich über die Krankheit
  2. Nehmen Sie den Menschen mit seiner Erkrankung so an, wie er ist.
  3. Versuchen Sie, die Gewohnheiten des Erkrankten beizubehalten.
  4. Lenken Sie Ihren Blick auf die noch vorhandenen Fähigkeiten.
  5. Ein überschaubarer und gleichbleibender Tagesablauf gibt dem Erkrankten ein Gefühl der Sicherheit.
  6. Nehmen Sie dem Erkrankten nicht alle Aufgaben ab.
  7. Versuchen Sie, durch langsames Sprechen und durch kurze Sätze mit nur einer Mitteilung Ihre Sprechweise zu vereinfachen.
  8. Reagieren Sie mit Ruhe und Gelassenheit auf Unruhezustände und Gereiztheit und versuchen Sie, den erkrankten Menschen abzulenken.
  9. Liebevolle Zuwendung, Zärtlichkeit und Körperkontakt werden für die Beziehung zu dem Erkrankten immer wichtiger.
  10. Vergessen Sie nicht sich selbst!
 
 
 

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